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Projektstart: Stakeholder-Dialog und Kick-Off, 4. Mai 2021


Interessensabfrage

Den Auftakt zur gemeinsamen Arbeit mit unseren Projektstakeholdern bildete unser virtuelles Meeting mit über 45 Teilnehmenden aus vergleichbaren Projekten und Initiativen in Deutschland. MinR Peter Hassenbach (Leitung der Projektgruppe “Nationaler Digitaler Bildungsraum”, BMBF) verortete DiBiHo als Teil der lebensbegleitenden Student Journey und ging auf die Relevanz des Themas Digitale Nachweise im Kontext der Initiative der Bundesregierung zur Schaffung einer Nationalen Bildungsplattform ein. Katrin Hauenschild (Federführung OZG-Themenfeld Bildung, Ministerium der Finanzen des Landes Sachsen-Anhalt) berichtete über ihre Erfahrungen aus der OZG-Umsetzung im Bildungsbereich, wies auf die Herausforderungen föderaler Bildungsstrukturen hin und brachte Fragen zur Langlebigkeit von digitalen Zeugnissen ein.

Dr. Hans Pongratz (Geschäftsführender Vizepräsident für IT-Systeme & Dienstleistungen, CIO, Technische Universität München) gab eine grundlegende Einführung in das Verbundprojekt. Alexander Knoth (Beauftragter für Digitalisierung - CDO beim Deutschen Akademischen Austauschdienst) gab zu Bedenken, dass die Anerkennung von Bildungsnachweisen nach wie vor Hindernisse für den internationalen Austausch seien. Daher und vor dem Hintergrund der internationalen Studierendendatenmobilität habe der DAAD ein besonderes Interesse an der Suche nach interoperablen technischen Lösungsansätzen. Prof. Dr. Christoph Meinel (Institutsdirektor und CEO des Hasso-Plattner-Instituts für Digital Engineering) berichtete vom openHPI mit über 950.000 Einschreibungen. Die Plattform deute auf ein Bedürfnis der Nutzer*innen nach Lebensbegleitenden Lernen und hybriden Lernformaten hin – diesem Bedürfnis könne man mit digitalen Nachweisen in Zukunft gerecht werden.

Einen ähnlichen Ansatz verfolgte Adj. Prof. Dr. Dominic Orr (University of Nova Gorica & Management atingi digitale Lernplattform) mit seiner Keynote zur Relevanz von Micro-Credentials für die internationale Zusammenarbeit. Die kumulative und systemische Erfassung von Fähigkeiten und Kompetenzclustern im Profil einer Person und die Anerkennung zwischen Systemen seien wichtige Schritte zur integrativen Hochschulbildung.

Im darauffolgenden Workshop wurden gemeinsam mit den anwesenden Stakeholdern zukünftige Nutzergruppen erarbeitet und einem technischen Stakeholdermodell zugeordnet, sowie zukünftige Herausforderungen für das Projekt abgebildet. Die Teilnehmer*innen waren besonders an den Themenfeldern Interoperabilität, Selbstsouveränität der Lernenden, Vernetzung und Infrastrukturintegrität interessiert und äußerten den Wunsch nach mehr Austausch der Stakeholder untereinander, dem wir gerne in Zukunft nachkommen.